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Therapie zum Schutz der Gesellschaft

In der LWL-Maßregelvollzugsklinik Schloss Haldem behandeln wir mit qualifizierten Therapien suchtkranke Patienten, die aufgrund ihrer Sucht straffällig geworden sind. Weil die Gefahr besteht, dass sie ohne Behandlung erneut Straftaten begehen, wurden sie von einem Gericht in einer forensisch-psychiatrischen Klinik untergebracht.

Neben einer hoch gesicherten Aufnahmestation und weiteren gesicherten Therapiestationen gibt es in unserer Klinik Außenwohngruppen sowie eine forensische Nachsorgeambulanz. Träger der LWL-Maßregelvollzugsklinik Schloss Haldem ist der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL).

Zwei junge Männer sitzen auf Stühlen an Tischen vor einer mit mathematischen Formeln beschriebenen Tafel.

Lernen für eine straffreie Zukunft

Bildung hat in unserer Klinik einen hohen Stellenwert. Mit angepassten pädagogischen und sonderpädagogischen Angeboten unterstützt unsere Schule die Patienten in ihrer Rehabilitation und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Resozialisierung.

Ein heller Flur einer geschlossenen Therapiestation mit mehreren geschlossenen gelben Türen und mehreren gemütlichen Korbstühlen.

Gemeinsames Leben auf Station

Die Patienten leben auf den Therapiestationen in Wohngruppen. Sie versorgen sich überwiegend selbst. Dazu gehören etwa kochen, Wäsche waschen und putzen. So trainieren sie zusammen mit dem Pflegepersonal verantworliches und sozial angemessenes Verhalten.

Ein junger Mann steht am Fenster der Tischlerwerkstatt und bemalt an einer Werkbank Holzblumen.

Perspektiven für die Zeit danach

Um das Rückfallrisiko nach der Entlassung zu senken, legen wir Wert darauf, unseren Patienten durch verschiedene berufliche Weiterbildungen Perspektiven zu bieten. In der Tischlerwerkstatt etwa können sie den Grundstein für eine Berufsausbildung legen.

Zwei Männer sitzen an einem Tisch und sind im Gespräch. Im Hintergrund sind vergitterte Fenster.

Aufarbeiten in der Psychotherapie

Unsere Patienten arbeiten ihre Erkrankung und ihr Verhalten in psychotherapeutischen Einzel- und Gruppengesprächen intensiv auf. Dabei kommen unterschiedliche Therapieansätze zum Tragen, die auf den einzelnen Patienten abgestimmt sind.

Ein Mann kniet vor einem Beet und pflanzt Salat an

Struktur gibt Halt

Eine sinnvolle Tagesstruktur ist für unsere Patienten unverzichtbar. Unter alltagsnahen Bedingungen wird in unserer Klinik daher Arbeit als Mittel der Therapie eingesetzt: zum Beispiel im Landschaftsbau in unserer eigenen Gärtnerei.

Was ist Maßregelvollzug?

Verübt ein psychisch- oder suchtkranker Mensch eine schwere Straftat, kann er von einem Gericht im Maßregelvollzug untergebracht werden. Der Maßregelvollzug soll sichern - und so die Gesellschaft vor weiteren Straftaten schützen - und er soll behandeln.

Hier finden Sie weitere Informationen zum LWL-Maßregelvollzug

Rechtsgrundlagen

Gesetzliche Grundlagen des Maßregelvollzugs sind das Strafgesetzbuch, die Strafprozessordnung und das Maßregelvollzugsgesetz des Landes Nordrhein-Westfalen. Denn: Maßregelvollzug ist Ländersache.

Hier finden Sie Informationen zu den Rechtsgrundlangen

Unser Auftrag: Besserung

Ziel der Therapie von sucht- und psychisch kranken Straftätern ist, diese so zu befähigen, dass von ihnen nach der Entlassung aus dem Maßregelvollzug keine erneuten erheblichen Straftaten mehr zu erwarten sind.

Weitere Informationen zu Therapien in unserer Klinik

Unser Auftrag: Sicherung

Neben dem gesetzlichen Auftrag der Behandlung besteht der Auftrag der Sicherung. Die Gesellschaft soll vor weiteren schweren Straftaten geschützt werden. Das geschieht baulich, aber auch therapeutisch.

Weitere Informationen zum Thema Sicherheit im LWL-Maßregelvollzug

Aktuelles Podcast: Zwei Pflegefachkräfte geben Einblicke in ihre Arbeit im Maßregelvollzug

"Man wächst hier mit jedem Tag – sowohl persönlich als auch beruflich", sagt Gesundheits- und Krankenpfleger Patrick Schneider über seinen Job in der LWL-Maßregelvollzugsklinik Schloss Haldem. Gemeinsam mit seiner Kollegin Gina Engl berichtet er im Podcast 'Traumjobs' über seine pflegerische Arbeit mit suchtkranken Straftätern. Beide haben auch schon in der Somatik gearbeitet, Gina auch in einem Bürojob. Was sie besonders freut: "In der Forensik ist jeder Tag anders und man hat ständig mit sehr unterschiedlichen Menschen zu tun." Im Gespräch mit Moderatorin Birgitt Gottwald berichten beide offen über ihre Arbeitwelt und ihre persönliche Motivation, im Maßregelvollzug arbeiten.

Hier geht´s zum Podcast

Entdecken Sie unser Karriereportal Mit uns Zukunft sichern!

Schon mal über Forensik nachgedacht?

Ja, es gibt viele gute Gründe, im LWL-Maßregelvollzug zu arbeiten. Die Kolleginnen und Kollegen, die hier arbeiten, haben sich häufig sehr bewusst für diesen Arbeitsbereich entschieden. Wenn man mit Ihnen spricht, erfährt man warum. Sei es der Teamspirit, die Verlässlichkeit, die individuellen Möglichkeiten, sich einzubringen - entdecken Sie hier unsere Stellengebote und erfahren Sie, was uns ausmacht.

Zum Jobportal des LWL-Maßregelvollzugs

Informationen Für Besucher und Angehörige

Patientenbesucher sind in unserer Klinik sehr willkommen, weil sie für die Patienten eine wichtige Stütze und Verbindung nach draußen sein können. Jedoch müssen auch aufgrund der hohen Sicherheitsanforderungen einer Maßregelvollzugsklinik bei allen Patientenkontakten spezielle Regeln und auch Kontrollen beachtet werden – sei es bei Besuchen, Festnetz-Telefonaten oder beim Briefwechsel.

 

Weitere Informationen zu Besuchen in unserer Klinik finden Sie hier

Bindeglied zwischen Klinik und Bürgern Klinikbeirat

24 Frauen und Männer aus der Region begleiten die Arbeit unserer Klinik als beratendes Gremium. Der Beirat tagt regelmäßig in der forensischen Klinik. Seine Gesprächspartner sind die Klinikleitung und Vertreter der LWL-Trägerabteilung. Mit ihnen diskutiert der Beirat die jüngsten Entwicklungen der Klinik, wie etwa Belegungszahlen, Behandlungsansätze oder die Umsetzung der Sicherheitsstandards. Darüber hinaus thematisiert er allgemeine Fragen des Maßregelvollzuges.

Erfahren Sie hier mehr über den Klinikbeirat